Zi Sin

Der genaue Standort des südlichen Shaolin Tempels ist ungeklärt, der Tempel soll sich jedoch in der Provinz Fukien oder Guangdong befunden haben. Zu dieser Zeit gab es viele buddhistische Tempel, beinahe jeder hatte eine oder mehrere Kampfkunsthallen.

Der Legende zufolge konnten bei der Zerstörung des südlichen Shaolin Tempels fünf Mönche fliehen. Einer von ihnen war der Abt, Zen Meister Zi Sin.

Dieser versteckte sich an unterschiedlichen Orten und unterrichtete dort verschiedene Personen in seiner Kampfkunst. Dabei ging es immer darum, das Volk in der Kampfkunst zu unterrichten und so den Widerstand gegen die Regierung der Qing Dynastie zu unterstützen. Dazu musste die Fähigkeit zur Selbstverteidigung schnellstmöglich vermittelt werden. 

Die Quellen des Siu Lam Wing Chun gehen auf Orte in der Provinz Guangdong zurück. Oft war Zi Sin nur wenige Monate an einem Ort bevor er weiterziehen musste. Während seiner Aufenthalte unterrichtete Zi Sin unter anderem in Dongguan Loeng Bok Lau, in Foshan unterrichtete er Yeung Tim. Auf dem Boot einer Guangdong Opern Gruppe unterrichtete er Wong Waa Bou und Loeng Ji Dai. In Qingyuan versteckte er sich in dem buddhistischen Feilai Tempel und unterrichtete Tang Bun und Tang Zau. In Guangxi unterrichtete er Jim Ji Gung. Später, als er am Babai Berg in Guangxi vorbeikam, unterrichtete er in Longcheng einen weiteren Schüler, dessen Name Long war.

Ob der Name des Zen Meisters letztlich Zi Sin war, und ob es sich bei diesen mündlichen Überlieferungen immer um ein und denselben Mönch handelte, bleibt unklar, da es bis heute keinen dokumentierten Beleg darüber gibt. 

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